Nicolas Sarkozy, le président Français n’a pas lésiné sur les moyens pour la réception de son homologue Chinois à l’Elysée le jeudi 04 novembre.
Connaissant la notoriété de sa femme à l’étranger, M. Sarkozy n’a pas caché sa joie de l’utiliser pour agrémenter la soirée [Lire plus…] à proposCarla Bruni pour convaincre les Chinois
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Drogba lässt Chelsea-Zukunft offen
Dem FC Chelsea gelang ein Traumstart in die aktuelle Premier League-Saison. Der amtierende englische Meister gewann die ersten fünf Spiele und erzielte dabei beeindruckende 21 Treffer. Nach der ersten Saisonniederlage gegen Manchester City deuten sich feine Risse im Gefüge der ‚Blues’ an.
Stürmer-Star Didier Drogba reagierte mit Unverständnis auf seine Auswechslung gegen die ‚Citizens’. Sturmpartner Nicolas Anelka durfte trotz blasser Leistung durchspielen. Schon im Sommer wurde über Drogbas Zukunft spekuliert. Jetzt meldet sich der Nationalstürmer der Elfenbeinküste selbst zu Wort.
„Als ich meinen neuen Vertrag bei Chelsea unterschrieben habe, sagte ich, dass ich meine Karriere hier beenden werde. Als ich in Marseille war, sagte ich ebenfalls, dass ich meine Laufbahn dort beenden möchte. Eine Woche später hatte sich alles geändert. Auch jetzt kann alles passieren“, erklärt Drogba im Interview mit dem französischen Fernsehsender ‚Canal +’.
Drogbas ehemaliger Klub Olympique Marseille versuchte bereits im Sommer, den Ivorer zurück nach Frankreich zu holen. Der 32-Jährige wechselte 2004 für geschätzte 30 Millionen Euro an die Stamford Bridge. Beide Vereine treffen in der aktuellen Champions League-Gruppenphase aufeinander. Dort bietet sich die Gelegenheit für Gespräche abseits des Platzes.
S: fussballtransfers.com
Emmanuel Gnagne und Olivier Cayo müssten die Schweiz verlassen
Sie sind gut integriert, sie sind beliebt, sie haben Potenzial – aber sie haben keine Papiere: Die Fälle von Emmanuel Gnagne und Olivier Cayo geben dem Asylverfahren ein Gesicht und zeigen das Hauptproblem.
Kaum ist der Fall von Olivier Cayo aus den Medien verschwunden, sorgt ein neuer Fall für Emotionen: Der 18-jährige Emmanuel Gnagne soll nach über vier Jahren in der Schweiz ausgeschafft werden. Wie Cayo hat auch Gnagne, sich allen Widrigkeiten als Sans-Papiers in der Schweiz zum Trotz integriert und glänzt mit hervorragenden Leistungen in der Schule. Obwohl er erst mit 13 Jahren in die Schweiz kam, hat er sich von der Real- über die Sekundarschule ins Gymi gearbeitet.
Den beiden jungen Männern hat man eine Chance gegeben in der Schweiz und beide haben sie vorbildlich genutzt: Ausdauernd und mit grossen Schritten streben sie einer glänzenden Zukunft entgegen und genau jetzt sollen sie das Land verlassen. Nach fast fünf Jahren müssten beide zurück in die Elfenbeinküste. Ein Land, in dem sie nichts haben und niemanden mehr wirklich kennen. Kein Wunder gehen dabei die Emotionen hoch und stellen sich viele Leute die Frage, warum müssen solche vorbildlichen Leute gehen, während kriminelle Ausländer illegal im Land bleiben.
Giezendanner: «Das ist unmenschlich»
Selbst SVP-Nationalrat Ulrich Giezendanner findet die Ausschaffung solcher Vorbilder einen Skandal: «Es kann nicht sein, dass wir vier Jahre lang jemandem das Leben hier schmackhaft machen, ihm eine Chance geben und ihn dann ausschaffen wollen – das ist unmenschlich.» Für ihn liegt das Problem deshalb ganz klar in der Dauer des Aufenthaltes: «Die Entscheide müssen viel schneller erfolgen, dann würde es auch weniger solche Härtefälle geben», ist der Aargauer überzeugt. Bei Emmanuel Gnagne und Olivier Cayo ist aber genau das nicht passiert.
Man hat zwei jungen Menschen eine Chance gegeben und sie haben sie genutzt. Trotzdem will man sie nun ausschaffen, was selbstverständlich Freunde und Bekannte nicht einfach hinnehmen wollen. Mit Glück sind die beiden Ivorer deshalb der sofortigen Ausschaffung entkommen: Ihre Freunde und Bekannten in der Schweiz haben sich mit der Situation nicht abgefunden, suchten die Öffentlichkeit. Über Facebook, Online-Petitionen und Kettenmails an die Redaktionen formten sie eine Front für ihre Freunde, bis die Medien die Fälle publik machten.
Fall Comagic macht Hoffnung
«Der Gang an die Medien ist oft die letzte Chance», sagt Bea Schwager von der Sans-Papiers Beratungsstelle in Zürich. Normalerweise landeten Härtefallgesuche als lebloses Stück Papier auf den Tischen der Migrationsämter, doch durch die Medienberichte erhielten die Anträge ein Gesicht. «Dass das durchaus etwas bringen kann, hat der Fall der Comagic-Zwilling in Zürich gezeigt», sagt Schwager. Die beiden Schwestern hätten ausgeschafft werden sollen, obwohl sie noch nie ihn der Heimat ihrer Eltern waren. Sie konnten nicht einmal die Sprache. Aber eine gross angelegten Medienkampagne von Schule, Freunden, Bekannten und Prominenten hatte Erfolg: Die Zwillingsschwestern konnten im Sommer in die Lehre und in eine Zukunft in der Schweiz starten.
Für Emmanuel Gnagne und Olivier Cayo ist dies noch Wunschdenken: Sie dürfen zwar dank der hängigen Härtefallgesuche in der Schweiz bleiben, der Ausgang aber bleibt letztlich vollkommen offen. Trotz der positiven Comagic-Beispiels sind erfolgreiche Härtefallgesuche immer noch selten. Weshalb Schwager auch von einem voreiligen Gang an die Medien warnt. Die Öffentlichkeit hinter sich zu haben, sei zwar gut, es empfehle sich aber nicht in jedem Fall. Dennoch haben die Geschichten von Emmanuel Gnagne und Olivier Cayo einen positive Wirkung, wie sie sagt. Einerseits ändere es das Image der Sans-Papiers, anderseits zeige es vor allem auch, dass «hinter den Asylzahlen und Anträgen Menschen und menschliche Schicksale stehen».
S: 20min.ch
Emmanuel Gnagne darf momentan bleiben
Emmanuel Gnagne ist überglücklich: «Ich bin sehr froh», sagt er zu Blick.ch. Grund: Seine morgige Ausweisung ist verschoben worden. Jedenfalls so lange, wie die Bearbeitung des Härtefallgesuchs dauert. Der Kanti-Schüler hätte mitsamt seinen drei Geschwistern und seiner Mutter aus der Schweiz ausgewiesen werden sollen.
Dies, obwohl er seit fünf Jahren in der Schweiz wohnt, gute Noten hat und später Architektur studieren will (Blick.ch berichtete). Seine Klassen-Kameraden, entsetzt über das abgewiesene Asylgesuch, machten sich stark für ihren Freund. Sie gründeten eine Facebook-Gruppe und sammelten Unterschriften.
Gnagne müsste bei Null anfangen
Beim Migrationsamt wurde nun ein Härtefallgesuch gestellt. Wie lange das dauert, bis Gnagne und seine Familie Bescheid kriegt, ist ungewiss. Patrizia Bertschi, Präsidentin vom Verein Netzwerk Asyl Aargau, zu Blick.ch: «Nach unserer Erfahrung dauert das etwa ein halbes Jahr.»
Gnagne kennt seine Verwandten in der Elfenbeinküste kaum, ist mittellos, müsste bei Null beginnen. Wie die Chancen stehen, dass das Gesuch bewilligt wird, weiss er nicht. Aber: «Ich bin optimistisch», so der 18-Jährige.
Seit dem Medienrummel um ihn wird der Ivorer nun auch auf der Strasse erkannt. «Einige haben mich ziemlich komisch angeschaut», sagt er lachend. (num)
Ivorischer Minister in Nettersheim/Deutschland
Hoher Besuch weilt von Donnerstag bis Sonntag in Nettersheim: In Begleitung einer Fachdelegation war der ivorische Minister für technische und berufliche Bildung, Benjamin Yapo Atsé, aus der Elfenbeinküste angereist, um die Anfänge einer ambitionierten Kooperation weiter auszubauen.
2009 hatte sein Vorgänger im Amt, Minister Moussa Dosso, die ersten Kontakte nach Nettersheim geknüpft. Er folgte damit einer Deklaration der westafrikanischen Staatengemeinschaft zur Bekämpfung von Armut, Hunger und Unterbeschäftigung. Im Vordergrund der Partnerschaft mit der Gemeinde Nettersheim steht die Ausbildung ivorischer Jugendlicher in den Berufsfeldern Elektrotechnik, Metallbau, Holz- und Forstwirtschaft und Anlagentechnik, damit diese ihre Fähigkeiten in ihrer Heimat nutzbringend einsetzen können.
Die vergangenen Monate hätten gezeigt, dass es Ausbildungsbereitschaft in den Betrieben gebe, berichtete Bürgermeister Wilfried Pracht anlässlich eines feierlichen Empfangs im Holzkompetenzzentrum. Der Minister legt großen Wert darauf, bei seinem Besuch die deutschen Partner fachlich und persönlich kennen zu lernen.
Dafür hat die Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Holzkompetenzzentrum ein umfangreiches Besuchsprogramm aufgestellt. Die Delegation wird sich nicht nur in Nettersheim umsehen, sondern auch im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Köln, wo man Erfahrungen mit einem vergleichbaren Projekt mit Mali hat. Auch dem BZE in Euskirchen-Euenheim wird man einen Besuch abstatten und dort ein Gespräch mit der Bundestagsabgeordneten Gabriele Molitor führen.
Besuche in Betrieben und einem Architekturbüro, der 19. Eifeler Wald- und Holztage sowie ein „Runder Tisch“ mit Vertretern des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt, Energie und ein Treffen mit der Studenten-Assoziation Afrika runden das Programm ab. Zum Abschluss soll am Sonntagabend eine gemeinsame Absichtserklärung zur Vertiefung der Kooperation unterzeichnet werden. Vor Beginn des arbeitsintensiven Pensums aber fand am Donnerstagabend ein feierlicher Empfang der afrikanischen Gäste statt. An der festlich gedeckten Tafel im Saal des Holzkompetenzzentrums dinierte die Gesellschaft bei Kerzenlicht. Kulinarisch verwöhnt mit Lammrücken und heimischen Pilzen wurden sie von Udo Radermacher, dem Koch des Jugendgästehauses.
Schwierige Aufgabe
großartig gelöst
Keine leichte Aufgabe hatte an diesem Abend Pelagie Kirch: Die junge Frau aus der Elfenbeinküste, die in Kall lebt und sich um einen Ausbildungsplatz bei der Gemeindeverwaltung Nettersheim beworben hat, übersetzte das Gesprochene – und geredet wurde viel an diesem Abend. „Sie macht das ganz großartig“, lobte Bürgermeister Wilfried Pracht ihren Einsatz.
Mehr als Elfenbein/ Stefan Auth und ivorische Kollegen
Die Rödelheimer Liebigschule will durch ihre Kooperation mit einer Privatschule in der westafrikanischen Republik Côte d’Ivoire mehr über das ferne Land lernen.
Die Elfenbeinküste kennt man in Deutschland vielleicht von der Weltmeisterschaft. Didier Drogba und seine Kollegen scheiterten zwar, garantieren aber seit Jahren athletischen Offensivfußball. Ansonsten ist das westafrikanische Land eher durch negative Schlagzeilen aufgefallen. Seit dem Bürgerkrieg ab dem Jahr 2002 ist die Côte d’Ivoire geteilt, an der Versöhnung wird seit dem Friedensvertrag 2007 gearbeitet.
Mittlerweile gibt es eine Verbindung zu einer großen, privat aufgebauten Schule im Département Abengourou. Auth hat Kontakt zu Deutschlehrer Claude Dje Konan, dem Präsident des afrikanischen Deutschlehrerverbandes.
Höhepunkt der Anknüpfungsversuche: Vergangene Woche empfing die Schule hochrangige Vertreter der Schule an der Elfenbeinküste. Unter ihnen war Reeder und Schulgründer Etienne Tano, der mit seiner Schule ehrgeizige Pläne verfolgt, wobei die Liebigschule ein wichtiger Partner zum Austausch von Kultur und Sprache werden soll. Er wurde vom Präfekten der Region Abengourou begleitet, der einen Vortrag über Schwierigkeiten und Ziele seines Départements und seines Landes hielt.
Erste Gemeinsamkeiten stellten beide Seiten bei dem Besuch in Frankfurt fest. So sind beide Städte kosmopolitisch geprägt. Doch auch der gewaltige Kulturunterschied zeigte sich. „Bei uns gibt es zwei politische Systeme übereinander. Das eine ist administrativ, dafür stehe ich“, erklärt Präfekt Léopold Florent Anon, „das andere gründet sich auf Bräuche und Traditionen.“
Die Deutschen als Vorbild
In der Größe der Region Abengourou, praktisch sie überdeckend existiert noch ein Königreich. Dabei komme es aber nie zu gegenseitiger Behinderung, der König funktioniere als soziales Bindeglied zwischen den Generationen und übernehme keine administrativen Aufgaben. Auch in den Dörfern zeigen sich große Unterschiede zur deutschen Demokratie: „Wenn der Chef eines Ortes zu alt wird, überträgt er die Macht. Ich unterzeichne zwar die Ernennungsurkunde“, führt der Präfekt aus, „aber die Bevölkerung sucht selbst aus, wer sie anführt.“ Um diese fremden Zustände besser kennenzulernen, unterzeichneten Vertreter beider Schulen am Freitag einen Kooperationsvertrag.
Etienne Tano ist stolz auf seine Schule, die mit 4000 Schülern auf einem Gelände untergebracht ist, das fünf Mal so groß wie das der Liebigschule ist. Glücklich war er auch über seine Beobachtungen in Deutschland, wie Stefan Auth erklärt: „Er sieht die Deutschen als Vorbild, aber es hat ihm dann auch gut getan zu sehen, dass einiges hier auch nicht klappt. Die Kooperation herzustellen war kompliziert, doch demnächst könnte es soweit sein, dass zum ersten Mal Kinder aus der Elfenbeinküste die Liebigschule besuchen.“
S: fr-online.de (Frankfurter Rundschau0